FAQ

Häufig gestellte Fragen

Uns ist es wichtig, dass bei Ihnen keine Fragen offen bleiben.

Sie finden hier Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kunden zum Thema Abwasserbehandlung und Informationen sowie Hinweise zu unserem Verfahren und Technik.

Unternehmen

Was ist FlexBio?

FlexBio ist ein Systemlieferant für kompakte und modulare Abwasser- und Biogasanlagen. Unsere Technologien reinigen Abwasser effizient, erzeugen gleichzeitig Energie in Form von Biogas und bieten flexible, nachhaltige Lösungen für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft.

Was macht FlexBio so innovativ?

FlexBio ist innovativ, weil wir Abwasserreinigung und Energiegewinnung kombinieren. Unsere Anlagen in kompakter Containerbauweise sind modular erweiterbar, sofort einsatzbereit (Plug & Play) und reduzieren Betriebskosten sowie CO₂-Emissionen nachhaltig.

Seit wann gibt es FlexBio?

FlexBio wurde im Jahr 2014 gegründet.

Was macht FlexBio für die Kunden so attraktiv?

FlexBio ist für Kunden attraktiv, weil wir effiziente Abwasserreinigung mit zusätzlichem Nutzen verbinden. Unsere Anlagen senken Betriebskosten, erzeugen Energie aus Abwasser, sind flexibel erweiterbar und bieten alles aus einer Hand – von der Planung bis zum Service.

Welches Abwasser ist für die Reinigung mit FlexBio-Verfahren geeignet?

FlexBio-Verfahren sind für kommunales, gewerbliches und industrielles Abwasser geeignet. Besonders bewährt haben sie sich in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, in Schlacht- und Molkereibetrieben sowie in der Landwirtschaft – überall dort, wo organisch belastetes Abwasser anfällt.

Kann normales kommunales Abwasser mit dieser Technik gereinigt werden?

Ja, auch kommunales Abwasser kann mit FlexBio-Technik gereinigt werden. Dafür bieten wir kompakte Containeranlagen mit SBR- und MBR-Verfahren an, die höchste Reinigungsleistung erzielen und sogar eine Wiederverwendung des Wassers ermöglichen.

Muss ich immer Vorversuche machen lassen?

Nein, Vorversuche sind nicht immer erforderlich. In vielen Fällen reicht eine standardisierte Analyse aus, um die passende Lösung auszulegen. Bei komplexeren Abwässern können Labor- oder Pilotversuche jedoch sinnvoll sein, um die Anlagengröße und den Betrieb optimal abzustimmen.

Wie viel Energie kann aus meinem Abwasser gewonnen werden?

Die Energieausbeute hängt von der organischen Belastung Ihres Abwassers ab. Im Durchschnitt entsteht aus 1 kg CSB rund 0,35 m³ Methan, das etwa 3,5 kWh Primärenergie entspricht. Damit lassen sich Abwasserkosten deutlich senken und wertvolle Energie im eigenen Betrieb nutzen.

Muss ich die Anlagen immer kaufen?

Nein, Sie müssen die Anlagen nicht zwingend kaufen. FlexBio bietet auch flexible Modelle wie Leasing oder Contracting an – so zahlen Sie nur für die Leistung der Anlage und behalten volle Kostenkontrolle.

Können auch abgeschottete Inselanlagen mit dieser Technik das Abwasser reinigen?

Ja, FlexBio-Anlagen eignen sich auch für abgeschottete Insel- oder Insellösungen. Dank kompakter Containerbauweise arbeiten sie autark, benötigen wenig Platz und liefern gleichzeitig sauberes Wasser sowie nutzbare Energie. Zusätzlich können Sie das gereinigte Abwasser zur Bewässerung der Grünanlagen verwenden.

Können Produktionsabwässer und organische Abfälle in einem Betrieb gemeinsam behandelt werden, und bringt das Vorteile?

Grundsätzlich ist es besser, Abwasser und feste Substrate getrennt zu vergären, da sich die Verfahren auf die unterschiedlichen Stoffströme optimal einstellen lassen. Biogasspeicherung, -reinigung und -verwertung können jedoch gemeinsam erfolgen – so nutzen Sie Synergien, senken Investitionskosten und steigern die Effizienz.

Biogasanlagen

Welche Substrate können in der Biogasanlage verwertet werden?

Unsere kompakten Biogasanlagen verarbeiten zuverlässig flüssige Substrate wie Produktionsabwässer und Gülle sowie feste Reststoffe wie Lebensmittelabfälle, Schlempe, Schälreste oder organische Produktionsrückstände aus Industrie und Gewerbe.

Wie groß ist die typische Anlagengröße?

Die Anlagen sind modular aufgebaut und in verschiedenen Größen verfügbar – von kleineren Modulen für einzelne Produktionslinien bis zu Anlagenverbünden für große Industrieabwässer. Dadurch können Kapazitäten flexibel erweitert werden.

Wie viel Energie kann aus den Substraten gewonnen werden?

Je nach organischem Gehalt des Abwassers oder Abfalls entsteht methanreiches Biogas, das zur Strom- und Wärmeerzeugung im eigenen Betrieb genutzt werden kann. Typisch sind mehrere 100.000 kWh pro Jahr – oft mehr, als der Eigenbedarf erfordert. Nutzen Sie gerne für die erste Potenzialeinschätzung unseren Projektrechner!

Welche Vorteile haben kompakte Containeranlagen?

Sie sind schnell installiert (Plug & Play), transportabel, modular erweiterbar und benötigen wenig Platz. Zudem lassen sie sich problemlos in bestehende Infrastrukturen integrieren.

Kann die Biogasanlage an mein bestehendes Energiesystem angeschlossen werden?

Ja, das erzeugte Biogas kann in BHKW, Kesselanlagen oder zur Direktnutzung eingebunden werden. Auch eine Aufbereitung zu Biomethan ist möglich, sodass es ins Gasnetz eingespeist werden kann.

Wie hoch ist der Eigenenergiebedarf der Anlage?

Der Eigenbedarf ist gering, da die Biologie effizient arbeitet. Typisch liegt er bei nur 5–10 % der erzeugten Energie, sodass der überwiegende Teil für den Betrieb nutzbar bleibt.

Entstehen Geruchsprobleme beim Betrieb?

Nein, die Anlagen sind geschlossen und emissionsarm. Zusätzlich kann eine Abluftbehandlung mit Biofiltern oder Adsorbern integriert werden, sodass keine Geruchsbelästigung entsteht.

Muss ich die Anlage ständig überwachen?

Nein, die Anlagen sind weitgehend automatisiert und fernüberwachbar. Ihr Personal erhält eine kurze Einweisung, regelmäßige Wartungen übernimmt FlexBio.

Welche Genehmigungen sind erforderlich?

Je nach Größe sind baurechtliche und umweltrechtliche Genehmigungen notwendig. FlexBio unterstützt Sie bei der Erstellung aller erforderlichen Unterlagen und Nachweise.

Wie schnell amortisiert sich die Investition?

Durch Einsparung von Entsorgungskosten und Nutzung der Energie liegt die Amortisationszeit meist bei 3–6 Jahren – abhängig von Substratmenge und Energieverwertung. Nutzen Sie gerne für die erste Potenzialeinschätzung und erste Einschätzung zu der Amortisationszeit ihres Projektes unseren Projektrechner!

Können Produktionsabwässer und organische Abfälle in einem Betrieb gemeinsam behandelt werden, und bringt das Vorteile?

Grundsätzlich ist es besser, Abwasser und feste Substrate getrennt zu vergären, da sich die Verfahren auf die unterschiedlichen Stoffströme optimal einstellen lassen. Biogasspeicherung, -reinigung und -verwertung können jedoch gemeinsam erfolgen – so nutzen Sie Synergien, senken Investitionskosten und steigern die Effizienz.

Getränke- und Lebensmittelindustrie

Wie hoch ist der Eigenstromverbrauch des Abwasserreinigungssystems?

Der Eigenstromverbrauch ist sehr gering. Während herkömmliche, aerobe Verfahren etwa 0,7–1,0 kWh pro kg CSB benötigen, liegt der Verbrauch bei FlexBio-Anlagen bei nur 0,07–0,1 kWh pro kg CSB – also rund 90 % niedriger.

Muss extra in ein Rohr-System zum und vom Container installiert werden?

Ja, ein Anschluss an das betriebliche Rohrsystem ist erforderlich. Die Containeranlagen sind jedoch nach dem Plug & Play-Prinzip konzipiert, sodass die Anbindung an Zu- und Ablaufleitungen unkompliziert und schnell umgesetzt werden kann Es müssen also Versorgungsleitungen für Heizung und Strom sowie Zu- und Abflussleitung für das Wasser und ggf. eine Biogasleitung zum Container gelegt werden.

Welche CSB-Belastungen des Abwassers können gereinigt werden?

FlexBio-Anlagen können ein breites Spektrum an CSB-Belastungen reinigen. Von schwach belastetem kommunalem Abwasser bis hin zu stark organisch belasteten Industrieabwässern sind Reduktionen von über 90 % CSB erreichbar. 

Welche relevanten Abwasserbestandteile können neben dem CSB noch entfernt werden?

Neben dem CSB können auch weitere Abwasserinhaltsstoffe entfernt werden. FlexBio-Anlagen reduzieren zuverlässig Stickstoff- und Phosphorverbindungen, Fette, Schwebstoffe sowie Keime – je nach Verfahren auch bis hin zu nahezu keimfreiem Wasser. Zudem wird immer der pH-Wert in den neutralen Bereich gebracht.

Erreiche ich dauerhaft einleitfähiges Wasser? Überschreite ich die Grenzwerte nicht?

Ja, mit FlexBio-Anlagen erreichen Sie dauerhaft einleitfähiges Wasser. Durch die Kombination aus anaerober Reinigung, SBR- oder MBR-Technik werden selbst strenge Grenzwerte sicher eingehalten und eine stabile Ablaufqualität gewährleistet.

Was ist, wenn ich mehr Abwasser habe, als ein Container reinigen kann?

Kein Problem – FlexBio-Anlagen sind modular aufgebaut. Mehrere Container können einfach kombiniert werden, sodass die Kapazität flexibel mit Ihrem Abwasseranfall mitwächst.

Muss der Container gewartet werden? Wie aufwändig ist diese Wartung?

Ja, auch FlexBio-Containeranlagen müssen gewartet werden – der Aufwand ist jedoch gering. Durch die automatisierte Steuerung, robuste Technik und Fernüberwachung beschränkt sich die Wartung meist auf regelmäßige Kontrollen und wenige Serviceeinsätze pro Jahr.

Brauche ich für den Betrieb des Systems eine spezielle Ausbildung? Muss ich dafür extra eine Arbeitskraft einstellen?

Nein, für den Betrieb der FlexBio-Anlage ist keine spezielle Ausbildung erforderlich. Die Systeme sind weitgehend automatisiert, einfach zu bedienen und benötigen kein zusätzliches Fachpersonal – bestehende Mitarbeiter können nach einer kurzen Einweisung den Betrieb übernehmen.

Kann ich den Container einfach auf den Rasen stellen?

Nein, ein Container kann nicht einfach auf den Rasen gestellt werden. Für den sicheren Betrieb ist ein fester, tragfähiger und ebener Untergrund (z. B. Betonplatte) notwendig, auf dem die Anlage aufgestellt und an die Leitungen angeschlossen wird. Unsere Empfehlung ist ein Streifenfundament, eine Betonplatte oder Fertigfundamente.

Um was für einen Container handelt es sich und welche Farben kann ich bestellen?

FlexBio-Anlagen werden in standardisierten ISO-Containern geliefert. Es gibt allerdings auch Module die Übergrößen haben. Diese haben allerdings eine Containerform und sind auf den Straßen transportabel. Diese sind robust, transportabel und in der Regel in RAL 5010 (Blau) erhältlich – auf Wunsch können jedoch auch andere Farben nach Kundenwunsch geliefert werden.

Wer kümmert sich um die Genehmigungsplanung der Anlage?

Die Genehmigungsplanung übernehmen wir gemeinsam mit Ihnen. FlexBio stellt alle erforderlichen Unterlagen bereit und unterstützt Sie beim Einreichen der Anträge. Sollte ein Bauantrag notwendig sein, arbeiten wir eng mit Ihrem bauvorlageberechtigten Architekten oder Ingenieur zusammen. Alle statischen Nachweise und Standfestigkeitsberechnungen für unsere Module sind selbstverständlich im Lieferumfang enthalten.

Mein Betrieb hat sehr viel Abwasser? Reicht mir eine Containerlösung?

Ja, auch große Abwassermengen können mit FlexBio-Anlagen behandelt werden. Dank des modularen Konzepts lassen sich mehrere Container zu einem leistungsstarken Anlagenverbund kombinieren – so wächst die Kapazität flexibel mit Ihrem Bedarf.

Muss ich mit häufigen Betriebsausfällen aufgrund von Wartungsarbeiten an der Abwasserreinigungsanlage rechnen?

Nein, FlexBio-Anlagen sind sehr zuverlässig und wartungsarm. Dank robuster Technik, automatisierter Steuerung und optionaler Fernüberwachung laufen sie stabil und ohne häufige Ausfälle – Wartungsarbeiten sind planbar und auf ein Minimum reduziert.

Wie hoch ist der spezifische Stromverbrauch pro m³ Abwasser?

Der Stromverbrauch hängt von der Belastung des Abwassers ab. Bei einem Lebensmittelbetrieb mit 3.500 mg/l CSB und 90 % Abbau ergibt sich:

  • Anaerob: ca. 0,22–0,32 kWh pro m³ Abwasser
  • Aerob (klassisch): ca. 2,2–3,2 kWh pro m³ Abwasser

Das heißt: Mit FlexBio-Technik benötigen Sie nur rund ein Zehntel der Energie im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren – und gewinnen zusätzlich Biogas als nutzbare Energie zurück.

Wird Wärme benötigt, wenn ja, wie viel?

Ja, für den Betrieb der anaeroben Abwasserreinigung wird Wärme benötigt, um die Mikroorganismen im optimalen Temperaturbereich zu halten (meist 30–38 °C).
Der Wärmebedarf ist jedoch moderat und kann in der Regel vollständig aus dem im Prozess erzeugten Biogas gedeckt werden.

Können eingetragene Fette die Anlage verstopfen?

Fette im Abwasser können die Anlage nicht direkt verstopfen, aber problematische Fette wie z. B. Palmitin können sich ablagern und den biologischen Prozess beeinträchtigen. In der Praxis werden solche Stoffe jedoch durch geeignete Vorklärung, Temperaturführung und eine angepasste Prozesssteuerung sicher beherrscht. FlexBio-Anlagen sind so ausgelegt, dass auch fettbelastetes Abwasser zuverlässig behandelt werden kann – ohne Risiko einer Verstopfung.

Führen die Fette zum Ausschwemmen der Biologie?

Nein, Fette führen nicht zum Ausschwemmen der Biologie. Der anaerobe Biofilm haftet fest an den Füllkörpern im Reaktor und bleibt dadurch stabil im System. Selbst bei höherem Fettanteil im Abwasser wird die Biologie nicht ausgetragen, sondern weiter geschützt und funktionsfähig erhalten.

Bekomme ich ein Hygieneproblem mit der Abwassertechnik?

Nein, mit FlexBio-Anlagen entsteht kein Hygieneproblem. Die Systeme sind geschlossene Containeranlagen, in denen alle Prozesse automatisch und abgeschottet ablaufen. Es gibt keinen offenen Kontakt zum Abwasser – dadurch ist der Betrieb hygienisch und sicher.

Wie teuer ist die Anlagentechnik?

Die Investitionskosten einer FlexBio-Anlage liegen auf ähnlichem Niveau wie bei klassischen Reinigungstechnologien. Die entscheidenden Vorteile zeigen sich bei den laufenden Betriebskosten, die durch den geringen Energiebedarf und die Biogasproduktion deutlich niedriger sind. Bei Nutzung des erzeugten Biogases liegt die Amortisationszeit in vielen Fällen bei unter fünf Jahren – oft noch schneller, abhängig von Abwassermenge und Energieverwertung.

Gefährden Alkohole den Reinigungsprozess?

Nein, Alkohole gefährden den Reinigungsprozess nicht. Im Gegenteil: Sie sind für die Mikroorganismen leicht abbaubar und werden zuverlässig im anaeroben Prozess umgesetzt – ohne negative Auswirkungen auf die Biologie.

Können Schwermetalle aus dem Abwasser entfernt werden?

FlexBio-Anlagen sind in erster Linie für die Entfernung organischer Belastungen ausgelegt. Schwermetalle werden damit nicht abgebaut, können aber durch zusätzliche Verfahren wie Fällung, Filtration oder Adsorption aus dem Abwasser entfernt werden – auf Wunsch auch als ergänzendes Modul in die Anlage integrierbar.

Können verschiedene Arten von Verunreinigungen entfernt werden?

Ja, FlexBio-Anlagen können unterschiedliche Arten von Verunreinigungen entfernen. Neben organischen Stoffen (CSB/BSB) lassen sich auch Stickstoff, Phosphor, Fette, Schwebstoffe, Keime und Gerüche zuverlässig reduzieren. Je nach Bedarf können zusätzliche Module integriert werden, um auch spezielle Belastungen zu behandeln.

Gibt es die Möglichkeit nicht organisch belastete Abwässer zu reinigen?

Ja, auch nicht organisch belastete Abwässer können mit FlexBio-Technik behandelt werden. Dafür stehen Verfahren wie mechanische Vorbehandlung, Filtration, Flotation oder Membranbioreaktoren (MBR) zur Verfügung, die auch bei geringen organischen Frachten eine zuverlässige Reinigung sicherstellen. Da jedoch kaum organische Substanz vorhanden ist, entsteht hierbei kein Biogas.

Muss ich eine extra Vorreinigung vor die FlexBio-Abwasserreinigungslage schalten?

In vielen Fällen ist keine separate Vorreinigung erforderlich. FlexBio-Anlagen verfügen bereits über integrierte Sieb- und Vorbehandlungstechniken. Bei stark belasteten Abwässern (z. B. mit Grobstoffen, Sand oder problematischen Fetten) kann jedoch eine zusätzliche mechanische Vorreinigung sinnvoll sein – diese kann bei Bedarf direkt als Modul ergänzt werden.

Lässt sich das FlexBio-Verfahren in meine bestehende Kläranlage integrieren?

Ja, das FlexBio-Verfahren lässt sich flexibel in bestehende Strukturen integrieren. Es gibt drei Möglichkeiten der Installation:

  • Neubau: als komplette Standalone-Lösung.
  • Umbau: vorhandene Anlagenteile werden ersetzt und durch FlexBio-Technik modernisiert.
  • Erweiterung: bestehende Anlagen werden durch zusätzliche Module ergänzt.

So kann jede Lösung individuell an Ihre betrieblichen Anforderungen angepasst werden – von der Modernisierung bis zur Neuanlage.

Vorführanlagen

Durchführung

Warum beträgt die Mietdauer 3 bis 6 Monate?

Weil sich die Biologie der Anlage erst stabilisieren muss und aussagekräftige Ergebnisse nur über einen längeren Zeitraum erzielt werden können. So lassen sich reale Belastungen, Schwankungen und das volle Potenzial zuverlässig bewerten.

Sind die Ergebnisse auf eine Praxisanlage / großtechnische Anlage übertragbar?

Ja, die Ergebnisse sind auf eine großtechnische Anlage übertragbar. Die Vorführanlagen sind so ausgelegt, dass die gewonnenen Daten im Upscaling direkt für die Auslegung und Planung einer Praxisanlage genutzt werden können.

Wie kann ein möglichst realitätsnaher Bypass für die Versuchsanlage hergestellt werden?

Die Befüllung der integrierten Vorlage erfolgt kontinuierlich und mengenproportional (z. B. stündliche Dosierung entsprechend dem tatsächlichen Durchsatz), so dass Zulauf-Schwankungen und Belastungsspitzen realistisch abgebildet werden. Ergänzend gewährleisten mechanische Vorbehandlung, ein Ausgleichsbehälter, regelbare Bypass-Pumpe, automatische Probenahme und Prozessüberwachung (pH, Temperatur, Durchfluss, ggf. Gasmessung) praxisnahe und übertragbare Versuchsergebnisse.

Welche Abwassermengen werden pro Tag behandelt?

Je nach Abwasserqualität und Herkunft werden mit der Versuchsanlage in der Regel ca. 500 bis 4.000 Liter pro Tag behandelt.

Muss die Anlage von uns bedient werden?

Nein, die Versuchsanlage wird von FlexBio eingerichtet, überwacht und ausgewertet. Ihr Betrieb läuft automatisiert, sodass Sie keine zusätzliche Bedienung übernehmen müssen.

Mit welchem Personaleinsatz muss während der Versuchsphase gerechnet werden?

Der Aufwand ist sehr gering – es reicht eine Sichtkontrolle in festen Abständen. Nur im Falle von Störungen oder Auffälligkeiten ist ein kurzes Eingreifen notwendig; alle übrigen Aufgaben übernimmt FlexBio.

Wie oft werden wir über die Ergebnisse benachrichtigt?

Sie erhalten während der Versuchsphase wöchentliche Kurzberichte. Nach Abschluss erstellen wir einen umfassenden Endbericht mit allen Ergebnissen, Auswertungen und einer Empfehlung für das weitere Vorgehen.

Auf welche Art und Weise wird die Anlage überwacht?

ie Versuchsanlage wird automatisiert und per Fernzugriff überwacht. Zusätzlich erfolgen regelmäßige Kontrollen durch unser Fachpersonal sowie Labor- und Online-Analysen, sodass ein sicherer und stabiler Betrieb jederzeit gewährleistet ist.

Müssen die Versuchskosten gezahlt werden, wenn die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind?

Ja, die Versuchskosten fallen in jedem Fall an. Auch wenn die Ergebnisse nicht wie erhofft ausfallen, entstehen uns Aufwand und Betriebskosten. Gleichzeitig gewinnen Sie dadurch wertvolle Erkenntnisse über die Eigenschaften Ihres Abwassers, die für zukünftige Entscheidungen und alternative Verfahren von Nutzen sind.

Kann das Beprobungsintervall bei Schwankungen im Zulauf auch verkürzt werden, um eine größere Datenbasis zu erhalten?

Ja, das Beprobungsintervall kann flexibel angepasst werden. Bei starken Schwankungen im Zulauf sind auch häufigere Probenahmen möglich, um eine detailliertere Datengrundlage und noch aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten.

Sind baurechtliche Schritte zur Durchführung der Versuche notwendig?

In der Regel sind keine baurechtlichen Schritte erforderlich, da die Versuchsanlagen mobil in einem Autoanhänger bereitgestellt werden. Sollte im Einzelfall doch eine Genehmigung notwendig sein, unterstützen wir Sie bei allen erforderlichen Abstimmungen.

Müssen besondere Vorkehrungen aufgrund des entstehenden Biogases getroffen werden?

Nein, Sie müssen keine besonderen Vorkehrungen treffen. Die Versuchsanlage ist vollständig geschlossen, mit allen sicherheitsrelevanten Komponenten wie Gasüberwachung, Drucksicherung und ein Biogas-Biofilter (Methanoxidation) ausgestattet. Damit wird das entstehende Biogas jederzeit sicher erfasst und behandelt.

Messparameter und Analysedaten

Welche Leistungsdaten werden durch die Versuchsphase ermittelt und Online gesammelt?

Gemäß der integrierten Messtechnik werden folgende Parameter kontinuierlich online erfasst:

  • Volumenstrom des Abwassers (Durchfluss, Mengenzähler)
  • Biogasvolumen (Rohgas)
  • Gaszusammensetzung: CH4, CO2, H2S, O2
  • Gastemperatur (für Ermittlung vom Normvolumen)
  • Absolutdruck Biogas (für Ermittlung vom Normvolumen)
  • Prozesstemperatur (in allen Stufen)
  • Sauerstoffkonzentration der Belebung
  • pH-Wert (in allen Stufen)
  • Redox (in allen Stufen)
  • Leitfähigkeit (im Zulauf)
Welche Laboranalysen sind erforderlich und wie erfolgt die Probeentnahme?

Die Probeentnahme erfolgt durch das Betriebspersonal an klar gekennzeichneten Probenahmestellen. Zur Beurteilung der Anlagenleistung werden regelmäßig Online- und Offline-Messwerte erfasst. Da einige Parameter nicht zuverlässig online gemessen werden können, erfolgt ergänzend eine laboranalytische Untersuchung. Typische Messgrößen sind:

  • CSB-Konzentration im Zu- und Ablauf
  • Stickstoff-Konzentration im Zu- und Ablauf
  • Phosphor-Konzentration im Zu- und Ablauf
Kann die Probeanalyse auch von einem anderen Labor durchgeführt werden?

Ja, die Probenanalysen können auch von jedem anerkannten bzw. akkreditierten Labor durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Laborberichte zeitnah an FlexBio weitergeleitet werden, damit die Ergebnisse in die laufende Auswertung einfließen können.

Was geschieht im weiteren Verlauf mit der entnommenen Probe?

Die entnommenen Proben werden in vorbereiteten, frankierten Versandtaschen verschickt – idealerweise bis spätestens Mittwoch, damit sie noch vor dem Wochenende im Labor ankommen. Die Analytik erfolgt anschließend in unserem eigenen Labor, wo die Proben fachgerecht untersucht werden.

Wie ist die Anlage aufgebaut?

Die Versuchsanlage ist mehrstufig aufgebaut: Sie kombiniert eine anaerobe Hauptreinigung im Festbettfermenter mit einer nachgeschalteten Belebungsstufe inklusive MBR (Membran-Bioreaktor). So wird die organische Fracht effektiv reduziert und gleichzeitig Methan produziert. Diese Kombination ist einzigartig, da sie alle relevanten Reinigungsstufen in einer kompakten Anlage vereint.

Aufstellungsort

Wo muss die Anlage aufgestellt werden?

Die Anlage kann im Freien oder in einer gut belüfteten, teils offenen Halle aufgestellt werden. Der endgültige Standort wird individuell mit FlexBio abgestimmt, um optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten.

Kann die Anlagen auf dem Rasen aufgestellt werden?

Für einen sicheren und stabilen Betrieb ist ein fester, tragfähiger und ebener Untergrund (z. B. Betonplatte oder Asphaltfläche) erforderlich.

Welche Anforderungen werden an den Aufstellungsort gestellt?

Die mobile Vorführanlage benötigt einen nahen Standort zur Abwasserentnahmestelle (max. 30 m), einen Abfluss für das gereinigte Wasser (max. 20 m) sowie einen Stromanschluss 400 V, 3 Ph., 32 A CEE-Stecker (ohne FI-Schutzschalter, max. 20 m Entfernung). Zusätzlich wird eine Mindestfläche von 9 m x 4 m und ausreichend Rangierfläche für den Anhänger benötigt.

Was muss ich bei der Entnahmestelle für Abwasser beachten?

Der Zulauf erfolgt in der Regel über eine bauseitige Druckleitung (max. 1 bar) mit 1-Zoll-Außengewinde und einer Kugel- oder Schieberarmatur. Die Vorführanlage befüllt ihre interne Vorlage automatisch über ein eigenes Ventil.
Alternativ kann das Abwasser auch aus einer Vorlage oder einem Pumpenschacht über eine mitgelieferte Leitung entnommen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Tauchpumpe (im Zubehör enthalten) einzubinden, die direkt über die Anlage gesteuert wird.

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